Das sehe ich auch so. Im ersten Anlauf hat man sich eine blutige Nase geholt, wird deswegen aber das Ziel nicht aus den Augen verlieren. Mit der Vertreibung von der HT war es ja ähnlich....Stolle hat geschrieben:Das hat mit den Frauen und Holstein keine Zukunft mehr, man wollte sich schon seit Jahren von der Frauenabteilung trennen.
Wer übrigens jetzt noch rätselt, weshalb Holstein Kiel niemals so tief in der Kieler Bevölkerung verwurzelt war wie andere Vereine (wie zB unser neuer Lieblingsfeind mit den braunen Hosen), der sollte spätestens jetzt die Lösung kennen. Das, was jetzt abgelaufen ist, zieht sich wie ein roter Faden durch die Geschichte des Vereins. Holstein ist (und gibt sich alle Mühe, es zu bleiben) im Bewusstsein der Bevölkerung der Verein der feinen Pinkel, der Jugendliche nach Hause schickt, wenn sie zum Training keine Fußballschuhe mit weißen Schnürsenkeln mitbringen. Im Puls der Stadt - da ist Holstein noch lange nicht angekommen. Ein positives Image baut man nicht mit Parolen, bunten Prospekten und dergleichen auf, sondern mit dem, was man tut. Und das Erinnerungsvermögen des gemeinen Volkes ist da weitaus größer, als viele meinen.
Der derzeitige Erfolg überdeckt einiges. Ein Bekannter von mir, etwas über 80 Jahre alt, seit Urzeiten SPD-Politiker und bekennender Fußballnarr, hat mir erklärt, er war noch niemals in seinem Leben im Holstein-Stadion und würde dies auch niemals betreten, selbst wenn Holstein im Finale der Champions League stehen sollte. Und Holstein hat ihm mal wieder bestätigt, dass seine Entscheidung richtig war und bleibt.