Die sportliche Leitung 03/2024 - 04/2025 (Carsten Wehlmann)
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Die sportliche Leitung 03/2024 - 04/2025 (Carsten Wehlmann)
Carsten Wehlmann ist nach fünfeinhalb Jahren zurück bei Holstein, nun als Geschäftsführer Sport.
Vorgängerthread: viewtopic.php?t=1527
Thread zum Werdegang von Wehlmann zwischen seinen beiden Holstein-Engagements: viewtopic.php?t=1310
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Re: Die sportliche Leitung (Carsten Wehlmann)
... Oder in die Irre! Und dann hat man eventuell auch keinen Plan für eine Rückkehr in die Erfogsspur...
AUFSTIEG! Wann rollen nun die Bagger??????
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Re: Die sportliche Leitung (Carsten Wehlmann)
Nein, am Kieler Weg liegt der Sportplatz von Rot-Schwarz Kiel, also ungefähr so wie die neue Bundesregierung.
Sorry für den weiteren Schenkelklopfer.

„ Es ändert aber nichts daran, wie wir uns vorbereiten. Wenn wir nun etwas verändern würden, würde das ja bedeuten, dass wir vorher nicht alles gemacht haben, um gewinnen zu wollen.“
Unbekannter Philosoph aus Kiel. Vorher Pforzheim.
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Re: Die sportliche Leitung (Carsten Wehlmann)
Geschäftsführer Sport im TV
Carsten Wehlmann und die Zukunft von Holstein Kiel
Carsten Wehlmann und die Zukunft von Holstein Kiel
https://www.shz.de/sport/holstein-kiel/ ... t-48599497SHZ hat geschrieben: Grundsätzlich werde zweigleisig geplant, ohne dabei einen jeweiligen Schattenkader für die 1. und die 2. Bundesliga zu haben. „Wir haben unseren Weg, den wir eingeschlagen haben und der auch in der Vergangenheit schon eingeschlagen worden ist, dass wir Jungs dazunehmen, die Potenzial besitzen und auch die Qualität haben, uns weiterzubringen. Das hat mit den Verpflichtungen im vergangenen Sommer ja auch schon geklappt
Es geht darum sich selbst ständig zu verbessern, besser zu sein als am Tag zuvor. Anhaltend ein höheres Niveau zu erreichen; das zeichnet einen echten Profi aus- Joe Paterno
Holstein Kiel - Tradition seit 1900
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Re: Die sportliche Leitung (Carsten Wehlmann)
Wenig Substanz beim Auftritt beim NDR bedeutet folgerichtig wenig Substanz in der Nachberichterstattung. Ich befürchte, wir sind sein zweites Darmstadt.
Ich erkenne diesen vielzitiertem Holsteiner Weg nicht mehr und viele Freunde von mir leider auch nicht mehr. Das NLZ ist ergebnistechnisch am Boden, Talente verlassen uns, ausser Weiner und vielleicht wieder Sterner wenig Input aus dem Nachwuchsbereich. Ist das alles wirklich so richtig?

Ich erkenne diesen vielzitiertem Holsteiner Weg nicht mehr und viele Freunde von mir leider auch nicht mehr. Das NLZ ist ergebnistechnisch am Boden, Talente verlassen uns, ausser Weiner und vielleicht wieder Sterner wenig Input aus dem Nachwuchsbereich. Ist das alles wirklich so richtig?

vg
noorpirat
(... wird schon, laufen lassen .....)
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Re: Die sportliche Leitung (Carsten Wehlmann)
Ich verstehe nicht, warum man nicht im Fernsehen und auf PKs wie normale Menschen reden kann, normale Fragen und normale Antworten statt so ein lauwarmes weichgepültes Geschwafel. Kein Wunder, wenn der SC so weniger Zuschauer hat, von so einer Plauderei hat doch kein Zuschauer etwas. Früher wurde anders geredet, höflich und nett zwar, aber hart an der Sache.
So hätte ich mir das Gespräch in etwa gewünscht:
NDR:
Herr Wehlmann, Holstein Kiel Tabellenletzter mit deutlichem Rückstand in der Tabelle zu St. Pauli, wie konnte das nach der tollen letzten Saison passieren?
CW:
Mit 80 Gegentoren, so viele können es am Ende durchaus sein, kann man natürlich den Abstieg nicht verhindern. Die Mannschaft hat zwar viele schöne Tore geschossen, aber um auf die Tordifferenz von Heidenheim und St. Pauli zu kommen, hätte die Mannschaft außer Bayern, Leverkusen und Frankfurt am meisten Tore in der Liga schießen müssen, das überfordert unsere Offensivspieler dann doch. Die Abgänge von Rothe und Sander sowie zahlreiche Verletzungen haben eine große Rolle gespielt, aber das alleine kann es nicht sein, denn es wurden zahlreiche neue Spieler verpflichtet, die alle ihre defensiven Aufgaben haben und in der Vergangenheit bei anderen Clubs ihre Stärke bewiesen haben, denn sonst hätten wir sie ja nicht verpflichtet. Es ist nach Saisonende die Aufgabe, das alles genau zu analysieren und festzustellen, woran es genau lag, ob Fehler gemacht wurden und welche, das schließt uns alle ein, den Trainerstab, die Mannschaft und natürlich auch den Sportdirektor, egal ob Holstein Kiel absteigt oder den Klassenerhalt noch schaffen wird.
NDR:
Das ist sehr ehrenhaft, dass Sie sich nicht aus der Verantwortung ziehen. Aber wird das reichen, um interessante neue Spieler davon zu überzeugen, im Falle eines Abstiegs zur neuen Saison nach Kiel zu wechseln? Und wieso wurde der Vertrag mit dem Trainer verlängert, bevor die Saison aufgearbeitet worden ist, das ist doch sehr ungewöhnlich?
CW:
Machen wir uns nichts vor, die Spieler schauen nach der finanziellen und sportlichen Attraktivität des Angebots. Finanziell werden wir an unsere Grenzen gehen; mit jeder Verpflichtung eines starken Spielers steigt dann auch das sportliche Angebot, denn gute Spieler wollen natürlich lieber um den Aufstieg als gegen den Abstieg kämpfen. Es wird also wichtig sein, frühzeitig Zeichen zu setzen, dazu zählt es auch, möglichst viele Leistungsträger zu halten. Mit dem Trainer wurde vereinbart, die Saison kompromisslos aufzuarbeiten und aus ihr Lehren zu ziehen, das gilt natürlich auch für die Arbeit des Trainers.
NDR:
Und wie hoch schätzen Sie noch die Chancen auf den Klassenerhalt?
CW:
Leider nur minimal, es sieht wirklich schlecht aus.
NDR:
Ist das nicht demotivierend, wenn die Spieler so etwas von ihrem Sportdirektor lesen?
CW:
Wir dürfen nicht den Fehler machen, die Spieler wie kleine Kinder zu behandeln, sie wissen genau, wie schwierig die Ausgangslage ist. In den letzten Monaten und Wochen haben wir Verantwortlichen immer wieder Zuversicht und Optimismus gezeigt, mit mageren 18 Punkten stehen wir trotzdem auf dem letzten Platz, vielleicht ruft es eine Trotzreaktion hervor.
NDR:
Vielen Dank für die offenen und ehrlichen Worte und Ihre langjährige Verbundenheit zum NDR-Sportclub, Herr Wehlmann.
So hätte ich mir das Gespräch in etwa gewünscht:
NDR:
Herr Wehlmann, Holstein Kiel Tabellenletzter mit deutlichem Rückstand in der Tabelle zu St. Pauli, wie konnte das nach der tollen letzten Saison passieren?
CW:
Mit 80 Gegentoren, so viele können es am Ende durchaus sein, kann man natürlich den Abstieg nicht verhindern. Die Mannschaft hat zwar viele schöne Tore geschossen, aber um auf die Tordifferenz von Heidenheim und St. Pauli zu kommen, hätte die Mannschaft außer Bayern, Leverkusen und Frankfurt am meisten Tore in der Liga schießen müssen, das überfordert unsere Offensivspieler dann doch. Die Abgänge von Rothe und Sander sowie zahlreiche Verletzungen haben eine große Rolle gespielt, aber das alleine kann es nicht sein, denn es wurden zahlreiche neue Spieler verpflichtet, die alle ihre defensiven Aufgaben haben und in der Vergangenheit bei anderen Clubs ihre Stärke bewiesen haben, denn sonst hätten wir sie ja nicht verpflichtet. Es ist nach Saisonende die Aufgabe, das alles genau zu analysieren und festzustellen, woran es genau lag, ob Fehler gemacht wurden und welche, das schließt uns alle ein, den Trainerstab, die Mannschaft und natürlich auch den Sportdirektor, egal ob Holstein Kiel absteigt oder den Klassenerhalt noch schaffen wird.
NDR:
Das ist sehr ehrenhaft, dass Sie sich nicht aus der Verantwortung ziehen. Aber wird das reichen, um interessante neue Spieler davon zu überzeugen, im Falle eines Abstiegs zur neuen Saison nach Kiel zu wechseln? Und wieso wurde der Vertrag mit dem Trainer verlängert, bevor die Saison aufgearbeitet worden ist, das ist doch sehr ungewöhnlich?
CW:
Machen wir uns nichts vor, die Spieler schauen nach der finanziellen und sportlichen Attraktivität des Angebots. Finanziell werden wir an unsere Grenzen gehen; mit jeder Verpflichtung eines starken Spielers steigt dann auch das sportliche Angebot, denn gute Spieler wollen natürlich lieber um den Aufstieg als gegen den Abstieg kämpfen. Es wird also wichtig sein, frühzeitig Zeichen zu setzen, dazu zählt es auch, möglichst viele Leistungsträger zu halten. Mit dem Trainer wurde vereinbart, die Saison kompromisslos aufzuarbeiten und aus ihr Lehren zu ziehen, das gilt natürlich auch für die Arbeit des Trainers.
NDR:
Und wie hoch schätzen Sie noch die Chancen auf den Klassenerhalt?
CW:
Leider nur minimal, es sieht wirklich schlecht aus.
NDR:
Ist das nicht demotivierend, wenn die Spieler so etwas von ihrem Sportdirektor lesen?
CW:
Wir dürfen nicht den Fehler machen, die Spieler wie kleine Kinder zu behandeln, sie wissen genau, wie schwierig die Ausgangslage ist. In den letzten Monaten und Wochen haben wir Verantwortlichen immer wieder Zuversicht und Optimismus gezeigt, mit mageren 18 Punkten stehen wir trotzdem auf dem letzten Platz, vielleicht ruft es eine Trotzreaktion hervor.
NDR:
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Re: Die sportliche Leitung (Carsten Wehlmann)
Ich wiederhole mich wohl: Der kritische Sportjournalismus ist mausetot und das nicht erst seit gestern. Ich habe schon ewig das Aktuelle Sport-Studio nicht mehr geschaut, die Zuschauer als Staffage, drapiert in Vereinstrikots und zur Jubelperserei animiert. Kaum ertraeglich. ( Davon ab, sollte es mal in Aktuelles Fussball Studio umbenannt werden ). Eins der Grundprinzipien des Journalismsus ist ja kritische Distanz zum Thema, Subjekt, Objekt zu wahren, stattdessen wird ein Produkt durch Anbiederei verkauft, und natuerlich verlassen sich die Verantwortlichen in den Vereinsetagen auf dieses Gewaehren ihrer Komfortzone, so sehr, dass ein paar kritische, unerwartete Fragen, dieses Kartenhaus zum Zusammenbrechen bringt. Man entsinne sich des Schneekloth Interviews vor ein paar Jahren.
Nur noch wenige Investigativ-Journalisten, wie Hajo Seppelt oder Thomas Kister halten die Fahne hoch, ansonsten viel Leere und Larifari. Ich will nicht die vermeintlich 'guten' alten Zeiten heraufbeschwoeren, aber Sendungen wie 'Der Sport-Spiegel' haetten heute keine Chance mehr
Sorry fuer ein bisschen off topic
edit: Name ist Thomas Kistner, nicht Kister
Nur noch wenige Investigativ-Journalisten, wie Hajo Seppelt oder Thomas Kister halten die Fahne hoch, ansonsten viel Leere und Larifari. Ich will nicht die vermeintlich 'guten' alten Zeiten heraufbeschwoeren, aber Sendungen wie 'Der Sport-Spiegel' haetten heute keine Chance mehr
Sorry fuer ein bisschen off topic
edit: Name ist Thomas Kistner, nicht Kister
Zuletzt geändert von bârcul am Di 15. Apr 2025, 13:55, insgesamt 1-mal geändert.
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Re: Die sportliche Leitung (Carsten Wehlmann)
Zumindest hätte die Dame beim Sportclub einmal kritisch nachfragen können. Wehlmann hat ja sogar den Elfmeter hingelegt, als er sich für die Sommertransfers lobte. Da frag ich als Journalist doch nach, ob das wirklich alles so gut lief und gerade bezüglich der Abwehr und der (millionenschweren) Korrektur im Winter nicht doch Fehler gemacht worden sind.
Ob Sendungen wie der Sportclub oder das Sportstudio jetzt sehr kritische Formate werden sollten, keine Ahnung. Aber so wie aktuell hat es wenig Mehrwert und ist eher Kaffee und Kuchen.
Ob Sendungen wie der Sportclub oder das Sportstudio jetzt sehr kritische Formate werden sollten, keine Ahnung. Aber so wie aktuell hat es wenig Mehrwert und ist eher Kaffee und Kuchen.
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Re: Die sportliche Leitung (Carsten Wehlmann)
Es gibt sie also noch: Die kritischen Zeitgenossen, die sich nicht von den globalen PR- und Einseifungskampagnen auf allen Gebieten erdrücken lassen! Mein Kompliment und mein Dank für diesen Exkurs über die Verelendung nicht nur des Sport-Journalismus. Tat mir gut, diesen griffigen Text zu lesen. "Jubelperserei" fasst diese 'modernen' Zeiten und Intentionen gut zusammen...!bârcul hat geschrieben: ↑Di 15. Apr 2025, 11:53Ich wiederhole mich wohl: Der kritische Sportjournalismus ist mausetot und das nicht erst seit gestern. Ich habe schon ewig das Aktuelle Sport-Studio nicht mehr geschaut, die Zuschauer als Staffage, drapiert in Vereinstrikots und zur Jubelperserei animiert. Kaum ertraeglich. ( Davon ab, sollte es mal in Aktuelles Fussball Studio umbenannt werden ). Eins der Grundprinzipien des Journalismsus ist ja kritische Distanz zum Thema, Subjekt, Objekt zu wahren, stattdessen wird ein Produkt durch Anbiederei verkauft, und natuerlich verlassen sich die Verantwortlichen in den Vereinsetagen auf dieses Gewaehren ihrer Komfortzone, so sehr, dass ein paar kritische, unerwartete Fragen, dieses Kartenhaus zum Zusammenbrechen bringt. Man entsinne sich des Schneekloth Interviews vor ein paar Jahren.
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Re: Die sportliche Leitung (Carsten Wehlmann)
bârcul hat geschrieben: ↑Di 15. Apr 2025, 11:53Ich wiederhole mich wohl: Der kritische Sportjournalismus ist mausetot und das nicht erst seit gestern. Ich habe schon ewig das Aktuelle Sport-Studio nicht mehr geschaut, die Zuschauer als Staffage, drapiert in Vereinstrikots und zur Jubelperserei animiert.
Insgesamt kann ich mich eigentlich nicht beklagen, finde das Angebot an kritischer Sportberichterstattung heute sogar um ein Vielfaches größer als früher. Die TV-Sender überlassen die Kritik heute sogenannten "Experten", die schlagen dann oft über das Ziel hinaus, dafür ist es dann etwas unterhaltsamer, Beispiele Lothar Matthäus im Fußball oder Ralf Schumacher in der Formel 1. Letztlich ist es mir aber egal, Hauptsache es wird an der richtigen Stelle kritisiert und da kann ich mich eigentlich nicht beklagen. Die Konkurrenz im Internet ist aber heute auch riesig, es gibt hunderte sportkritische Kanäle, mal mehr, mal weniger seriös, da kann sich jeder sein Thema raussuchen, diese Genauigkeit können die linearen TV-Kanäle nicht leisten, nach jedem Schalker Spiel eine Talk-Runde mit Schalke-Insidern usw.
Click-versessen übertreffen sich die "Journalisten" (so genau weiß man ja nicht, ob die Leute ihr Geschäft mal richtig gelernt haben) aber oft mit Kritik, spricht der eine Kanal vom "Niedergang " des Red-Bull-Teams in der F1, kommt der nächste gleich mit einer "Tragödie". Da muss man vorsichtig sein, in der F1 nutze ich vor allem den Kanal von Auto Motor Sport, im Fußball schaue ich halt, wo richtige Journalisten am Werk sind, z. B. "Moin Volkspark" rund um den HSV mit einem Ex-Abendblatt-Redakteur (übrigens auch sehr kritisch).
Den "Sport-Spiegel" habe ich früher auch regelmäßig gesehen, allerdings vor allem wegen der Autotests

Kritische Berichte gibt es in den seriösen Medien wie Zeit, Spiegel usw., aber leider oft hinter einer Pay-Wall und die Hefte am Kiosk sind heute fast unbezahlbar. Hin und wieder kommen dann noch kritische Dokus im Fernsehen, die Serie "Tod für Olympia - Der Fall Birgit Dressel" war richtig stark und auch sehr bewegend.
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Re: Die sportliche Leitung (Carsten Wehlmann)
Gute Punkte, die Du hier anfuehrst, wobei ich aber in all den von Dir aufgefuehrten Inkarnationen die das Internet und andere Medien bringen nicht mithalten/ mitreden kann. Ich finde aber, dass die Oeffentlich-Rechtlichen durch die Gebuehrenzuwendungen eigentlich aus der Konkurrenzsituation insofern entlassen sein sollten, dass diese sich Themen zuwenden sollten ohne Ruecksicht auf die Werbetreibenden nehmen zu muessen. Was sie aber nicht tun.zackmultiengine hat geschrieben: ↑Di 15. Apr 2025, 15:00bârcul hat geschrieben: ↑Di 15. Apr 2025, 11:53Ich wiederhole mich wohl: Der kritische Sportjournalismus ist mausetot und das nicht erst seit gestern. Ich habe schon ewig das Aktuelle Sport-Studio nicht mehr geschaut, die Zuschauer als Staffage, drapiert in Vereinstrikots und zur Jubelperserei animiert.
Insgesamt kann ich mich eigentlich nicht beklagen, finde das Angebot an kritischer Sportberichterstattung heute sogar um ein Vielfaches größer als früher. Die TV-Sender überlassen die Kritik heute sogenannten "Experten", die schlagen dann oft über das Ziel hinaus, dafür ist es dann etwas unterhaltsamer, Beispiele Lothar Matthäus im Fußball oder Ralf Schumacher in der Formel 1. Letztlich ist es mir aber egal, Hauptsache es wird an der richtigen Stelle kritisiert und da kann ich mich eigentlich nicht beklagen. Die Konkurrenz im Internet ist aber heute auch riesig, es gibt hunderte sportkritische Kanäle, mal mehr, mal weniger seriös, da kann sich jeder sein Thema raussuchen, diese Genauigkeit können die linearen TV-Kanäle nicht leisten, nach jedem Schalker Spiel eine Talk-Runde mit Schalke-Insidern usw.
Click-versessen übertreffen sich die "Journalisten" (so genau weiß man ja nicht, ob die Leute ihr Geschäft mal richtig gelernt haben) aber oft mit Kritik, spricht der eine Kanal vom "Niedergang " des Red-Bull-Teams in der F1, kommt der nächste gleich mit einer "Tragödie". Da muss man vorsichtig sein, in der F1 nutze ich vor allem den Kanal von Auto Motor Sport, im Fußball schaue ich halt, wo richtige Journalisten am Werk sind, z. B. "Moin Volkspark" rund um den HSV mit einem Ex-Abendblatt-Redakteur (übrigens auch sehr kritisch).
Den "Sport-Spiegel" habe ich früher auch regelmäßig gesehen, allerdings vor allem wegen der AutotestsDie Hintergrundberichte zum Sport fand ich oft etwas langweilig, hab' mal nachgeschaut, da lief z. B. mal die Sendung "Vorteil Aufschläger ... Tennisgeschichte aus Wimbledon" oder "Winde, Wasser, Wellen - Romantische Konjunktur mit Booten und Bötchen, aus der Serie Sport und Geschäft". Doping war im Sport-Spiegel aber tatsächlich schon vor 50 Jahren ein Thema, "Zur Diskussion - Doping, Ein Gespräch mit Journalisten, Leitung: Harry Valerien" (3.10.1967).
Kritische Berichte gibt es in den seriösen Medien wie Zeit, Spiegel usw., aber leider oft hinter einer Pay-Wall und die Hefte am Kiosk sind heute fast unbezahlbar. Hin und wieder kommen dann noch kritische Dokus im Fernsehen, die Serie "Tod für Olympia - Der Fall Birgit Dressel" war richtig stark und auch sehr bewegend.
Gilt auch fuer die kommerziellen, klassischen Medien: Der Spiegel hat schon lange nicht mehr die Relevanz vergangenener Tage: Mit dem Erscheinen des FOCUS, hat sich der Spiegel hin zu einem Organ geaendert, dass mehr dem einer Illustrierten aehnelt anstelle auf sein Alleinstellungsmerkmal zu verfestigen . Es gibt sie wohl dort noch, die bisweilen investigativen Artikel..'gelegentlich' moechte ich anfuegen. Aber wann ist dem Blatt zuletzt ein Scoop geglueckt, fuer dass das Magazin beruehmt wurde? Und es schreibt nur noch Artikel, dass auch wirklich Klicks bringt....Finde mal einen Bericht zum Pokalsieg des THW. Stand gestern war da nix. Also keine Berichterstattung im klassischen Sinne ( mehr ). Stattdessen gibt es wiederkehrend tonnenweise Artikel zur NFL, NBA und solchen Dingen, die zeigen, dass der Spiegel sich der zahlungskraeftigen Klientel zuwendet. Muss wohl so sein ) Beziehe mich auf Spiegel online, den Print lese ich nicht mehr )
For the record: Mag altbacken sein, aber wenn ich Hintergrund-Informationen suche, hoer ( les ) ich Deutschlandfunk. Der Sport am Sonntag Slot bringt auch Minderheiten -Themen. Und politisch-gesellschaftliche Themen zuhauf, die es kaum anderswo gibt
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Re: Die sportliche Leitung (Carsten Wehlmann)
Also ich weiß nicht ob alle entweder als Vorstellung hatten, dass CW hier im Interview beleidigt werden soll, damit sie ihre angestaute Wut rauslassen können oder ob manche Leute hier ein anderes Interview gelesen haben. Ich hab nur den Text/das Interview von Zackmultiengine gesehen und kann zu der Sendung an sich nichts sagen, aber in dem Text setzt er sich kritisch und ehrlich mit dem auseinander was passiert ist.
Wenn ihr Stammtischreden wollt, wo er über die Spieler herzieht, dann solltet ihr in die Kneipe gehen.
Wenn ihr Stammtischreden wollt, wo er über die Spieler herzieht, dann solltet ihr in die Kneipe gehen.
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Re: Die sportliche Leitung (Carsten Wehlmann)
Bist du sicher, dass du den Post von @zack richtig gelesen hast?BlauWeißStorch hat geschrieben: ↑Di 15. Apr 2025, 15:42Also ich weiß nicht ob alle entweder als Vorstellung hatten, dass CW hier im Interview beleidigt werden soll, damit sie ihre angestaute Wut rauslassen können oder ob manche Leute hier ein anderes Interview gelesen haben. Ich hab nur den Text/das Interview von Zackmultiengine gesehen und kann zu der Sendung an sich nichts sagen, aber in dem Text setzt er sich kritisch und ehrlich mit dem auseinander was passiert ist.
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Re: Die sportliche Leitung (Carsten Wehlmann)
ostseejunkie hat geschrieben: ↑Di 15. Apr 2025, 15:53Bist du sicher, dass du den Post von @zack richtig gelesen hast?BlauWeißStorch hat geschrieben: ↑Di 15. Apr 2025, 15:42Also ich weiß nicht ob alle entweder als Vorstellung hatten, dass CW hier im Interview beleidigt werden soll, damit sie ihre angestaute Wut rauslassen können oder ob manche Leute hier ein anderes Interview gelesen haben. Ich hab nur den Text/das Interview von Zackmultiengine gesehen und kann zu der Sendung an sich nichts sagen, aber in dem Text setzt er sich kritisch und ehrlich mit dem auseinander was passiert ist.
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Re: Die sportliche Leitung (Carsten Wehlmann)
Kritisches nachfragen ohne persönlich zu werden hat m.M.n. nichts mit beleidigen zu tun.BlauWeißStorch hat geschrieben: ↑Di 15. Apr 2025, 15:42Also ich weiß nicht ob alle entweder als Vorstellung hatten, dass CW hier im Interview beleidigt werden soll, damit sie ihre angestaute Wut rauslassen können oder ob manche Leute hier ein anderes Interview gelesen haben. Ich hab nur den Text/das Interview von Zackmultiengine gesehen und kann zu der Sendung an sich nichts sagen, aber in dem Text setzt er sich kritisch und ehrlich mit dem auseinander was passiert ist.
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Das war wohl eher ein Interview so wie es sich Zackmultiengine von CW gewünscht hätte. Das richtige NDR Interview kannst du hier sehen.@ BlauWeißStorch
Ich hab nur den Text/das Interview von Zackmultiengine gesehen und kann zu der Sendung an sich nichts sagen, aber in dem Text setzt er sich kritisch und ehrlich mit dem auseinander was passiert ist.
https://www.ndr.de/sport/fussball/Holst ... l8174.html
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