Ein erstes Jahr Bundesliga — Fazit
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Ein erstes Jahr Bundesliga — Fazit
Auf dass noch viele weitere Jahre kommen moegen...
Wie seht Ihr das Jahr? Positives..Negatives.. Jetzt nachdem der erste Schmerz, der sich aber bei vielen in Grenzen zu halten scheint, vorbei ist, ist bestimmt Gelegenheit, ein Fazit zu ziehen
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Re: Ein erstes Jahr Bundesliga — Fazit
Kurze Einordnung zum Berater: Oft verkaufen bzw. vermitteln bringt nur vordergründig mehr Geld. Aber das ist nur die halbe Wahrheit. Die Verdienen 10% an allem - Ablöse, Handgeld, Gehalt, Prämien what ever...
Fußballvereine sind Wirtschaftsunternehmen, die im Wettbewerb stehen und ein begrenztes Budget haben. Was in der BWL als "total cost of ownership" bezeichnet wird, gilt auch für Spieler: Maximales Gehalt UND hohe Ablöse gehen nicht zusammen. Wenn ein Spieler ablösefrei wechseln kann, bekommt mehr Gehalt und ein Handgeld zum Abschluß. Unter dem Strich bleibt es die gleiche Summe über die Vertragslaufzeit die kalkuliert wird.
Und ja: Es ist immer eine Wette auf die Entwicklung des Spielers und wie verletzungsfrei er bleibt.
Die Kunst ist es gerade Verträge so zu gestalten, dass das Investment gesichert wird und das Angebot attraktiv für den Spieler bleibt. Ist ja kein Zweizeiler so ein Vertrag, da kann viele "wenn dann" Klauseln einbauen (auch das ist eine Kunst es ausgewogen hinzubekommen). Ich hatte mal das Glück in die Tätigkeit eines Spielerberaters "hinzuschnuppern" und dabei die Motive für bestimmte Klauseln aus Sicht der Spieler kennen zu lernen.
Fußballvereine sind Wirtschaftsunternehmen, die im Wettbewerb stehen und ein begrenztes Budget haben. Was in der BWL als "total cost of ownership" bezeichnet wird, gilt auch für Spieler: Maximales Gehalt UND hohe Ablöse gehen nicht zusammen. Wenn ein Spieler ablösefrei wechseln kann, bekommt mehr Gehalt und ein Handgeld zum Abschluß. Unter dem Strich bleibt es die gleiche Summe über die Vertragslaufzeit die kalkuliert wird.
Und ja: Es ist immer eine Wette auf die Entwicklung des Spielers und wie verletzungsfrei er bleibt.
Die Kunst ist es gerade Verträge so zu gestalten, dass das Investment gesichert wird und das Angebot attraktiv für den Spieler bleibt. Ist ja kein Zweizeiler so ein Vertrag, da kann viele "wenn dann" Klauseln einbauen (auch das ist eine Kunst es ausgewogen hinzubekommen). Ich hatte mal das Glück in die Tätigkeit eines Spielerberaters "hinzuschnuppern" und dabei die Motive für bestimmte Klauseln aus Sicht der Spieler kennen zu lernen.
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Re: Ein erstes Jahr Bundesliga — Fazit
Man muss bei den Aussagen von Lütje auch die lange Vorgeschichte berücksichtigen:
Lütje hat sich in seiner Anfangszeit als Sponsor in ganz erheblichem Maß in die sportlichen Dinge eingemischt, er war der eigentliche Boss der KSV. Die Fehlgriffe, die er sich seinerzeit geleistet hat, dürften den Älteren noch in Erinnerung sein. Unter anderem:
- Die Entlassung von Peter Vollmann und Verpflichtung von Falko Götz, mit dem man - nach seiner Entlassung, nachdem er einen Spieler geohrfeigt haben soll - noch jahrelang in einen kostspieligen Rechtsstreit verwickelt war
- Die Verpflichtung eines weiteren "Startrainers" (Frank Neubarth, den er zufällig im Urlaub kennengelernt hatte), der mit Geld, u.a. für neue Spieler, regelrecht zugeschüttet wurde Ergebnis: Abstieg in die Oberliga
Beide "Startrainer" sind mittlerweile in der Versenkung verschwunden....
Lütje, der ohne jede Frage ein sehr guter Kaufmann ist, hat seinerzeit offensichtlich bemerkt, dass für den Erfolg einer Fußballmannschaft nicht nur das Geld, sondern auch andere Dinge notwendig sind, sich in der Konsequenz aus dem Sportlichen vollständig zurückgezogen und dies anderen überlassen. Das hat ja dann auch ganz gut funktioniert, aber leider nur bis zum Bundesliga-Aufstieg.
Lütje hat sich in seiner Anfangszeit als Sponsor in ganz erheblichem Maß in die sportlichen Dinge eingemischt, er war der eigentliche Boss der KSV. Die Fehlgriffe, die er sich seinerzeit geleistet hat, dürften den Älteren noch in Erinnerung sein. Unter anderem:
- Die Entlassung von Peter Vollmann und Verpflichtung von Falko Götz, mit dem man - nach seiner Entlassung, nachdem er einen Spieler geohrfeigt haben soll - noch jahrelang in einen kostspieligen Rechtsstreit verwickelt war
- Die Verpflichtung eines weiteren "Startrainers" (Frank Neubarth, den er zufällig im Urlaub kennengelernt hatte), der mit Geld, u.a. für neue Spieler, regelrecht zugeschüttet wurde Ergebnis: Abstieg in die Oberliga
Beide "Startrainer" sind mittlerweile in der Versenkung verschwunden....
Lütje, der ohne jede Frage ein sehr guter Kaufmann ist, hat seinerzeit offensichtlich bemerkt, dass für den Erfolg einer Fußballmannschaft nicht nur das Geld, sondern auch andere Dinge notwendig sind, sich in der Konsequenz aus dem Sportlichen vollständig zurückgezogen und dies anderen überlassen. Das hat ja dann auch ganz gut funktioniert, aber leider nur bis zum Bundesliga-Aufstieg.
Zuletzt geändert von BWR am Fr 23. Mai 2025, 15:44, insgesamt 2-mal geändert.
Nach 61 Jahren endlich das große Ziel erreicht - und dann in einem einzigen Jahr alles wieder zunichte gemacht. Holstein Kiel - Tradition seit 1900.
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Re: Ein erstes Jahr Bundesliga — Fazit
Das ist für mich nicht nachvollziehbar. Sollte z. B. Machino im Jahr bei Holstein 600.000 verdienen und jetzt für 3 Mio wechseln, einen Drei-Jahres-Vertrag mit einem Gehalt von 800.000 bekommen, dann würde der Berater 300.000 von der Ablöse bekommen, das ist das 5-fache von den jährlichen Gehaltsprovisionen bei Holstein. Außerdem würde sich durch das gestiegene Gehalt die Gehaltsprovision erhöhen. Durch die neue Vertragslaufzeit profitiert er zusätzlich. Von gesichert 120.000 Provisionen (2 x 60.000 Gehalt) käme der Berater auf gesicherte 540.000 Provision (300.000 Ablöse + 3 x 80.000 Gehalt).
Wenn es um die Aushandlung des neuen Vertrages geht, kann der Berater natürlich auf Gehalt verzichten und dafür eine niedrigere Ablösesumme bei vorzeitigem Wechsel aushandeln bzw. überhaupt so eine Klausel verhandeln, dier einen zukünftigen Wechsel erleichtern würde. Aber das ist eine reine Wette auf die Zukunft. Aber egal, wie der Vertrag gestaltet ist, er wird von dem erneuten Wechsel wiederum profitieren, da höheres Gehalt, neue Vertragslaufzeit, Prozente von Ablöse bzw. Handgeld.
Mein Gott! Die Invasion... Sie kommen!
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Re: Ein erstes Jahr Bundesliga — Fazit
Für uns ist es doch nur entscheidend wieviel beim Paket bei uns hängen bleibt. Wenn zb ein Maschino-Paket 15 Mio kostet (Allin), dann wäre für uns es als abgebender Verein logischerweise besser möglichst viel davon in dem Topf Ablöse zu haben. Dem aufnehmenden Verein wird es fast egal sein aus welchen Teilen sich das Maschino-Paket (Ablöse, Handgeld, Gehalt) zusammensetzt, außer das sie mit zb Handgeld statt Ablöse einen gewissen Betrag aus dem System nehmen und ggf. nicht einen potenziellen Konkurrenten stärken um neu zu investieren.
Hat Machino jetzt nun eine Ausstiegsklausel oder nicht?
Im GL Interview hörte es sich eher als ja an, die KN sagte neulich nein, hat er nicht.
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Re: Ein erstes Jahr Bundesliga — Fazit
Zu einem Fazit der Saison gehört natürlich auch die Nennung des Highlights schlechthin:
08.03.2025, Holstein Kiel - VfB Stuttgart
Torerfolg (für die KSV) nach Einwurf von Machino

08.03.2025, Holstein Kiel - VfB Stuttgart
Torerfolg (für die KSV) nach Einwurf von Machino

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Re: Ein erstes Jahr Bundesliga — Fazit
Gehört das nicht eher in den Bereich Kuriositäten?
Erst hatten wir kein Glück und dann kam auch noch Pech dazu.
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Re: Ein erstes Jahr Bundesliga — Fazit
Sind ja auch nicht als Einwürfe gedacht. Der Ball soll möglichst weit weggeworfen werden und das schafft er.
Aber das scheint ja gewollt, andererseits hätte unser Startrainer es verboten, bei dieser Misserfolgsquote.
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Re: Ein erstes Jahr Bundesliga — Fazit
Ein unvergessliches Jahr - Teil 1
https://www.holstein-kiel.de/news-profi ... ck-teil-1/
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Rentner in Vollzeit-puh, ganz schön anstrengend