Großprojekt klebt im Startblock
Vor fast drei Jahren traten Handball-Rekordmeister THW Kiel und Fußball-Drittligist Holstein Kiel vor die Presse: Ein gemeinsames Trainingszentrum sei in Kiel-Projensdorf geplant. Heute wartet das Projekt weiter auf seine Umsetzung.
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Der Ball liegt im Feld der Zebras, bei den Störchen wird auf den Doppelpass gewartet. Reinhard Ziegenbein ist als Aufsichtsratschef des deutschen Handball-Rekordmeisters für das „Leuchtturmprojekt“ (Schwenke) zuständig. Der Rechtsanwalt bekennt: „Die Finanzierungsfrage muss noch geklärt werden, wir sind ja kein Immobilienunternehmen.“ Eine einfache Lösung würde laut Ziegenbein sechs bis sieben Millionen Euro kosten, die umfassendere Variante erfordere einen zweistelligen Millionenbetrag. Wer soll das bezahlen? Die THW GmbH oder eine Stiftung, eine Mischung aus beiden oder ein Investor, womöglich aus dem Holstein-Umfeld? „In diesem Fall wären wir Mieter“, sagt Ziegenbein. Drei Monate, schätzt er, werde der Entscheidungsprozess dauern. Drei Monate, dann ist wieder Juli.