Liebe Forumsgemeinde,

wie ihr sicher bemerkt habt, war unser Board die letzten zwei Tage offline.
Der Grund: Unser Hosting-Provider musste wegen eines massiven Wasserschadens ein komplettes Rechenzentrum vom Netz nehmen und konnte die Probleme nicht so schnell beheben.

Wenn solch ein Ausfall auftritt, dann versuchen wir immer, euch auf Holsteins Forum auf transfermarkt.de darüber zu informieren. So auch diesmal geschehen: https://www.transfermarkt.de/zum-storch ... chor_39436
Wenn ihr das Forum also einmal nicht erreichen könnt, schaut gerne dort nach.

Euer Board-Team


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Finanzen der Drittligisten

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henry
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Re: Finanzen der Drittligisten

#31

Beitrag von henry » Do 24. Nov 2016, 23:42

ChemnitzerFC hat geschrieben:
scrambler hat geschrieben: Vom Kader und von den Spielern hat Chemnitz mit Duisburg den teuersten Kader der Liga
Es wird nicht richtiger, nur weil es ständig wiederholt wird. Transfermarkt.de gibt die geschätzten Marktwerte wieder, wo der CFC hinter Duisburg vorne liegt. Das hat jedoch nichts mit dem Spieleretat zu tun. Dort liegen wir nicht an der Spitze.
@ChemnitzerFC, jetzt willst du uns damit kommen, dass der chemnitzer Kader durchschnittlich teuer ist und Spitzenspieler wie Frahn, Fink, Bittroff, Mast und Grote mit 6000 Euro netto im Monat nach Hause gehen? Ich glaube dir das nicht. Alleine das Bruttogehaltsvolumen von Fink und Frahn liegt doch um und bei bei über 600 000 Euro im Jahr, wenn das sogar nicht zu kurz gegriffen ist.
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Stolle
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Re: Finanzen der Drittligisten

#32

Beitrag von Stolle » Do 24. Nov 2016, 23:50

So Sünde, die haben diese Spieler und wir hätten das Geld um sie zu bezahlen 8-)
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Re: Finanzen der Drittligisten

#33

Beitrag von henry » Fr 25. Nov 2016, 00:38

@ChemnitzerFC, ich kopiere hier mal einen Beitrag vom User Doppelblock von transfermarkt.de rein. Er schreibt zur Lage, dass die Transfers der Spieler Frahn, Grote, Bittroff, Jopek und wie sie alle heissen, einen faden Beigeschmack haben. Auch wenn das nur ein Posten ist, so hat sich der CFC hier vielleicht übernommen. Jetzt bringe diese Spieler mal dazu, freiwillig!, von ihren fetten Verträgen runterzukommen.

Doppelblock schreibt:
Was für ein Schock für alle Fans und Sympathisanten unseres Chemnitzer FC.
Ich habe mit allem gerechnet, aber nicht mit finanziellen Problemen in dieser Größenordnung.
Ich habe erst an einen schlechten Scherz gedacht, aber es ist tatsächlich wahr das unser Club vor einer Herculesaufgabe im wirtschaftlichen Bereich steht.

Ich habe natürlich keinen Einblick wie das alles abgelaufen ist, versuche mich aber mal im Spekulieren:

Unsere beiden Verantwortlichen für diesen Bereich waren bis zu diesem Sommer Herr Kühn und Herr Happel. Letzterer wollte sich nach der Vertragsauflösung mit dem CFC neuen Aufgaben im Ausland widmen. Ein Schelm wer böses dabei denkt. augen-zuhalten

Herr Kühn war laut Angabe des Vereins krank und somit hat da wohl eine Zeit lang ein Vakuum bestanden. In dieser Zeit (Vorbereitung von dieser Saison) und im Jahr zuvor sind wohl zu viele Fehler im kaufmännischen Bereich passiert, welche sich dann zu diesem Schuldenberg summierten.

In diesem Sommer hat Herr Kall übernommen und nun wahrscheinlich versucht frisches Geld zu besorgen (Stadionname, Sponsoren, Zuschauer,...). Als er jetzt merkt das es nicht reicht, hat er in Absprache mit dem Doc nach dem letzten Strohhalm gegriffen und ist an die Stadt und natürlich an die Öffentlichkeit herangetreten. Ich glaube nicht das Herr Kall an dieser Situation eine Aktie hat. Im Gegenteil! Er wurde geholt um den Karren aus dem Dreck zu ziehen. Ich hoffe das er das kann und uns hilft.
Jedoch kann auch Herr Kall nicht zaubern.

Als erstes müssen wir hoffen das die Stadt uns unter die Arme greift und die vereinbarte Summe des Erbpachtvertrages an den CFC zahlt. Ich hoffe also auf unsere Stadträte im Dezember. Es ist wohl jedem klar was eine negative Entscheidung des Stadtrates bedeuten würde. sad Das eventuell mögliche Darlehen von EINS würde natürlich auch helfen.
Die Frage ist nur wie es dann weiter geht. Sollte der Aufstieg in diesem Jahr gelingen, ist natürlich die Lage wieder etwas entspannter. Wenn wir in Liga 3 bleiben wird es erhebliche Einschnitte geben. Spielerkader, Jugend, Arbeitsplätze,...

Nun nochmal was zur Fehlersuche:

Natürlich sind in erster Linie der Vorstand und sein Aufsichtsrat für diese Misere verantwortlich.
Ich muss aber mal sagen das für mich, die beiden genannten nur bedingt schuldig sind. Sie müssen sich auch auf die Arbeit Ihrer HAUPTAMTLICHEN Geschäftsführer oder Verantwortlichen verlassen. Hier liegt für mich das Problem. Herr Happel hat sich aus dem Staub gemacht(eventuell unter einer Vorahnung?) und Herr Kühn ist nicht mehr im Amt. Somit sind jetzt hier Leute in der Verantwortung, die mit der Misere nichts (Kall) oder nur bedingt (Vorstand und Aufsichtsrat) zu tun haben. Aber so läuft das heute nun mal.

Heute wurden als Gründe auch die Spielerverpflichtungen und die Entlassung und damit verbundene Bezahlung von 2 Trainern, als Grund angeführt. Hier muss ich mal Herrn Beutel in Schutz nehmen. Er bekommt ein Budget zugeteilt und kann über dieses Verfügen. Ich kann mir nicht vorstellen, dass es hier Verfehlungen gegeben hat.
Diese ganzen positiven Nachrichten (die Verlängerung von Fink und Türpitz oder die Verpflichtung von Grote, Reinhardt, Jopek und Frahn) haben also nun einen faden Beigeschmack bekommen.

Wie geht es nun weiter:

Nun gilt es als Verein und Umfeld zusammen zu stehen.
Heißt für mich konkret:

1. Die Fans sollten die Mannschaft weiter Unterstützen und vielleicht eine Aktion zur Rettung ins Leben rufen (wie die Aussehen kann weiß ich jetzt allerdings auch noch nicht)
2. Die Stadt sollte versuchen dem CFC zu helfen um hier langfristig die Nutzung des Stadions zu gewährleisten und den Profifußball in der Stadt zu halten.
3. Der Verein (Vorstand, Aufsichtsrat und Geschäftsführung) muss ein tragfähiges Konzept entwickeln, was den Verein wieder in ruhiges Fahrwasser und eine wirtschaftlich stabile Lage bringt
4. Die Mannschaft muss versuchen aus dieser Saison das optimale raus zu holen. Wenn es der Aufstieg ist, wird man jedem einzelnen auf immer dankbar sein. Sollte dies nicht der Fall sein und die Mannschaft hat gezeigt das Sie mit dieser Situation umgehen kann, wird auch niemand böse sein.

Nun wollen wir alle hoffen das der Stadtrat in unserem Sinne entscheidet und der DFB uns keine oder nur geringe Sanktionen auferlegt. Das wäre der Startschuss für eine solide Zukunft und wir hätten da gerade nochmal die Kurve bekommen. Sollte das alles nicht der Fall sein, werden schwere Zeiten auf uns als Fans zu kommen. Das möchte ich mir ehrlich gesagt nicht vorstellen.

Also Daumen drücken und in Erfurt als Trotzreaktion 3 Punkte mitnehmen.stark
lesenswert
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Re: Finanzen der Drittligisten

#34

Beitrag von Egon Olsen » Fr 25. Nov 2016, 07:48

Auf mdr-online kann man unter der Blocküberschrift "Stadt Chemnitz kann helfen" lesen, dass Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig auf einer Pressekonferenz eine Beschlussvorlage vorgestellt hat, nach der die Stadt Chemnitz dem Club mit 1,26 Mio Euro unter die Arme greifen soll. Ich verstehe den Wortlaut der Beschlussvorlage allerdings nicht richtig. Es soll beschlossen werden, dass die Stadt ihre Verbindlichkeit gegenüber dem CFC in Höhe von 1,26 Mio Euro begleicht.
Wie jetzt? Die Stadt hat Schulden beim Verein?
Ist wohl eher ein Übertragungsfehler.
Man stelle sich dieses Szenario mal bei uns vor. Hier würde wieder ein öffentlicher Shitstorm ohnegleichen losbrechen und die Stadt würde lächelnd abwinken.
Endlich wäre die Gelegenheit gekommen, sich des ungeliebten Vereins zu entledigen...

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Re: Finanzen der Drittligisten

#35

Beitrag von DontPanic » Fr 25. Nov 2016, 09:25

Egon Olsen hat geschrieben:Auf mdr-online kann man unter der Blocküberschrift "Stadt Chemnitz kann helfen" lesen, dass Oberbürgermeisterin Barbara Ludwig auf einer Pressekonferenz eine Beschlussvorlage vorgestellt hat, nach der die Stadt Chemnitz dem Club mit 1,26 Mio Euro unter die Arme greifen soll. Ich verstehe den Wortlaut der Beschlussvorlage allerdings nicht richtig. Es soll beschlossen werden, dass die Stadt ihre Verbindlichkeit gegenüber dem CFC in Höhe von 1,26 Mio Euro begleicht.
Wie jetzt? Die Stadt hat Schulden beim Verein?
Es geht um die Ablösung einer Erbpacht für das Stadion an der Gellertstraße. Dafür sollte der Verein von der Stadt diese 1,26 Mio. erhalten. Bisher war man aber davon ausgegangen, dass sich diese Erbpacht durch den Bau des neuen Stadions durch die Stadt erledigt hat. Fragt sich nur, warum man dies nicht so in die entsprechenden Verträge reingeschrieben hat.

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Re: Finanzen der Drittligisten

#36

Beitrag von ChemnitzerFC » Fr 25. Nov 2016, 12:03

DontPanic hat geschrieben: Es geht um die Ablösung einer Erbpacht für das Stadion an der Gellertstraße. Dafür sollte der Verein von der Stadt diese 1,26 Mio. erhalten. Bisher war man aber davon ausgegangen, dass sich diese Erbpacht durch den Bau des neuen Stadions durch die Stadt erledigt hat. Fragt sich nur, warum man dies nicht so in die entsprechenden Verträge reingeschrieben hat.
Natürlich gibt es Verträge dazu. Die Summe der Erbpacht wurde ursprünglich gegengerechnet gegen die jährliche Summe, mit der der Verein das Stadion abbezahlt. Die Stadt soll jetzt entscheiden, dass diese Summe als Soforthilfe direkt ausgezahlt statt über die Jahre verrechnet wird.

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Re: Finanzen der Drittligisten

#37

Beitrag von ChemnitzerFC » Fr 25. Nov 2016, 12:08

Aus der Freien Presse von heute geht folgendes hervor:

"Ohnehin war die vergangene Saison ein finanzielles Waterloo. Sportlich rutschte der CFC auf einen Abstiegsplatz. Es drohte die Gefahr, dass man in das neue Stadion als Regionalliga-Mannschaft einzieht. Der Vorstand musste die Notbremse ziehen. Trainer Karsten Heine wurde Anfang März beurlaubt. Ein Jahr zuvor war sein Vertrag bis zum 30. Juni 2017 verlängert worden. Die Ablösung wurde entsprechend teuer. Aber die Entscheidung, mit Sven Köhler auf einen neuen Coach zu setzen, erwies sich als richtig. Er konnte die Mannschaft neu motivieren und den Klassenerhalt sichern.

Doch das neue Stadion brachte dem Verein trotz der sportlichen Erfolge in der 3. Liga bisher auch kein Glück. Betrieben wird es von der CFC Marketing und Stadionbetrieb GmbH, einer Tochter des Vereins. Dort wurden handwerkliche kaufmännische Fehler gemacht, die möglicherweise auch damit zusammenhängen, dass die Manager keine Erfahrung mit einer solch großen Immobilie hatten. Auf der Kostenseite wurde offenbar viel zu optimistisch geplant. Es wurden zu teure, langfristige Verträge für Security, Ordner und das Catering abgeschlossen. Jeder Spieltag im eigenen Stadion wurde so zur Verlustquelle."


und weiter heißt es:

"Glaubt man dem CFC-Präsidenten, hat die Misere des Fußballclubs nichts mit dem sportlichen Kader zu tun. Das für die Mannschaft zur Verfügung stehende Budget von bis zu 3,6 Millionen Euro liegt im Drittliga-Durchschnitt. Einige Vereine im oberen Tabellendrittel geben mehr Geld für ihre Kicker aus. Das Defizit ist vielmehr aus betriebswirtschaftlichem und organisatorischem Unvermögen entstanden. Dass in dem Verein nicht alles klappt, war schon in der Bauphase des Stadions aufgefallen. In der Stadtratsvorlage zur Rettung des Vereins heißt es: "Bei der weithin auf ehrenamtlichen Strukturen ausgerichteten Arbeitsweise wurden Defizite im organisatorischen Bereich sichtbar. Aus Fürsorge gegenüber dem Verein hat die Stadt den CFC mehrfach, zuletzt schriftlich im April 2016 aufgefordert, seine Vereinsstrukturen zu professionalisieren."

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Re: Finanzen der Drittligisten

#38

Beitrag von KSV1900 » Fr 25. Nov 2016, 12:31

Das mit dem durchschnittlichen Etat kann ich mir angesichts des Kaders bei bestem Willen nicht vorstellen. Es sei denn, Leute wie Frahn und Fink werden extern bezahlt. Ist dies der Fall?

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Re: Finanzen der Drittligisten

#39

Beitrag von ChemnitzerFC » Fr 25. Nov 2016, 13:38

KSV1900 hat geschrieben:Das mit dem durchschnittlichen Etat kann ich mir angesichts des Kaders bei bestem Willen nicht vorstellen. Es sei denn, Leute wie Frahn und Fink werden extern bezahlt. Ist dies der Fall?
Wieso gehst du davon aus, dass Fink und Frahn sooo exorbitant viel verdienen? Sie liegen sicher über den Schnitt des Teams. Aber sie kriegen keine Zweitligagehälter. Ein Frahn war unzufrieden in seiner Reservistenrolle bei Heidenheim. Bei einem anderen Zweitligisten kommt er als Reservespieler nicht unter, also muss er in die dritte Liga, wenn er spielen will. Er nimmt also eine niedrigeres Gehalt in Kauf oder er sitzt zu höheren Bezügen auf der Bank. Zu Gehaltverhandlungen gehören immer zwei. Der Spieler kann nicht einfach sagen, dass er woanders hingeht, wenn man seine Forderungen nicht erfüllt. Frahn wollte spielen, er wollte wieder näher an die Heimat. Deshalb musste er sich an die Möglichkeiten eines Drittligisten anpassen.

Ein Anton Fink war ebenfalls unzufrieden als Bankdrücker in Karlsruhe. Also muss er in Kauf nehmen, weniger Geld zu verdienen, wenn er dafür glücklich Fußball spielen kann. Er fühlt sich in Chemnitz wohl und ist erfolgreich. Niemand kann ihm die Garantie geben, dass das bei einem Wechsel zu einem Verein wo er mehr verdienen kann, genauso ist. Er hat diese schlechte Erfahrung mit dem KSC bereits gemacht. In Chemnitz ist er der Star und wird verehrt. Das sind entscheidende Faktoren für einen Spieler, um trotz weniger Geld zu bleiben. Finks Vertrag läuft bis 2018. Steigen wir bis dahin nicht auf, wird er weg sein.

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Re: Finanzen der Drittligisten

#40

Beitrag von KSV1900 » Fr 25. Nov 2016, 14:17

Holstein hat damals bestätigt, dass man sich an ein Kaliber wie Frahn gehaltsmäßig nicht mal ansatzweise herantraut. In Kiel wird aber im Vergleich zu anderen Clubs der Liga schon sehr gut gezahlt. Tim Danneberg wird sicherlich nach seinem Wechsel aus Kiel nach Chemnitz und seiner Vertragsverlängerung mehr verdienen als in Kiel. Und hier war der gute Mann schon Topverdiener, sonst wäre er in Kiels erster Drittligasaison nicht aus der zweiten Liga zum Aufsteiger gekommen.

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Re: Finanzen der Drittligisten

#41

Beitrag von elber5 » Mo 28. Nov 2016, 10:09

Natürlich lenkt man gern, wie Chemnitz im vorliegenden Fall, von eigenen Unzulänglichkeiten ab. Mir kann keiner erzählen das gerade die drei vorstehenden Spieler nur Drittliga Durchschnittsgehälter abgreifen. Die langen gehaltstechnisch schon ordentlich hin, das hat Wolfgang Schwenke beim Transfer von Frahn damals eindeutig bestätigt. Kalle hätte den Frahn auch gern in Kiel gehabt, war finanziell nicht möglich und ich finde es auch gut das wir das Gehaltsgefüge nicht für einen einzelnen Spieler sprengen.
Die kolportierte Höhe des Chemnitzer Etats wird schon stimmen, es ist ja durchaus "Usus" das Spieler auf der Gehaltsliste eines externen "Arbeitgebers!!" stehen.

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Re: Finanzen der Drittligisten

#42

Beitrag von henry » Fr 2. Dez 2016, 16:20

Es ist zwar schon ein etwas älterer Artikel, aber man kann erfahren, was Drittligaspieler so durchschnittlich verdienen:
https://www.finanzen100.de/finanznachri ... 46_288017/
Freiheit heisst, anderen Worte sagen zu dürfen, die sie nicht hören wollen.

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Re: Finanzen der Drittligisten

#43

Beitrag von balkon » Mo 5. Dez 2016, 00:26

Ich finde, es ist müßig, alle Einzelheiten auseinanderzunehmen. Fakt ist doch, dass es Vereine gibt, die "anders" wirtschaften als andere: Manche Kommunen stellen den Vereinen gratis ein steuerzahlerfinanziertes neues Stadion vor die Tür, andere bekommen Zuschüsse, wieder andere geben Geld aus, das nicht vorhanden ist und betreiben finanzielles Harakiri. Geld schießt zwar keine Tore, finanziert aber die Spieler und entscheidet so direkt über die sportliche Qualität der Mannschaft. Durch unseriöses Wirtschaften oder schlichtweg Leben über den Verhältnissen wird der Wettbewerb verzerrt. Das kennen wir alle noch von Lübeck vor einigen Jahren... dort hat dann auch der Insolvenzhammer zweimal zugeschlagen.
Viele andere Vereine sind auch nicht besser und kommen seit Jahren "irgendwie" durch Lizenzverfahren, fallen aber trotzdem regelmäßig durch hohe Spieleretats auf - jede Saison frage ich mich, wer noch daran glaubt, dass alles mit rechten Dingen zugeht, wenn es Rettungsspiele oder ähnliches gibt.
Und auf Chemnitz bezogen: Welche Posten da den Verlust erbracht haben, ist in der Summe eigentlich unerheblich, es kommt eben doch auf die Gesamtfinanzen an. Wer so tiefrote Zahlen präsentieren muss, konnte sich Spieler wie Fink und Frahn, die mit Sicherheit Topverdiener der dritten Liga sind, einfach nicht leisten, und genau da steckt dann die Wettbewerbsverzerrung.
Das Spiel ist rund und der Ball hält 90 Minuten

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Re: Finanzen der Drittligisten

#44

Beitrag von ChemnitzerFC » Fr 9. Dez 2016, 18:42

balkon hat geschrieben:und genau da steckt dann die Wettbewerbsverzerrung.
Das ist genausoviel bzw. sowenig Wettbewerbsverzerrung wie bei Vereinen mit Investoren oder besonders solventen Sponsoren. Für die Frage nach Wettbewerbsverzerrung ist es völlig unerheblich, ob Geld aus kommunalen Kassen oder aus Privater Hand kommt. Denn wenn man das so betrachtet, ist jede Geldquelle, die andere Wettbewerbsteilnehmer nicht haben bzw. die überdurchschnittlich Geld zur Verfügung stellt, eine Wettbewerbsverzerrung. Ob RedBull in Leipzig, Voight in Heidenheim oder jetzt die Stadt Chemnitz beim CFC. In einem nichtverzerrten Wettbewerb hätten alle Vereine dieselbe Summe zur Verfügung.

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Re: Finanzen der Drittligisten

#45

Beitrag von Interceptor » Fr 9. Dez 2016, 18:53

ChemnitzerFC hat geschrieben:
balkon hat geschrieben:und genau da steckt dann die Wettbewerbsverzerrung.
Das ist genausoviel bzw. sowenig Wettbewerbsverzerrung wie bei Vereinen mit Investoren oder besonders solventen Sponsoren. Für die Frage nach Wettbewerbsverzerrung ist es völlig unerheblich, ob Geld aus kommunalen Kassen oder aus Privater Hand kommt. Denn wenn man das so betrachtet, ist jede Geldquelle, die andere Wettbewerbsteilnehmer nicht haben bzw. die überdurchschnittlich Geld zur Verfügung stellt, eine Wettbewerbsverzerrung. Ob RedBull in Leipzig, Voight in Heidenheim oder jetzt die Stadt Chemnitz beim CFC. In einem nichtverzerrten Wettbewerb hätten alle Vereine dieselbe Summe zur Verfügung.

Es stellt schon ein gewaltigen Unterschied, ob die Kohle vom Staat (Steuerzahler) oder von einem Investor, der dafür persönlich haftet, einfließt.
Da kommt schon der Gedanke, das sich die Stadt Chemnitz das Geld vom ( Land/Bund) je nach Gesetztgebung zurückholt 7zurückholen kann!?

Die Stadt Kiel unterstützt Holstein "SO"weit nie und nimmer!

PS/ Ein koltopiertes Gehalt von 35000 Euro Brutto/Monat war zumindest vor gut zwei Jahren im Gespräch, bei Daniel Frahn
Quelle..........http://www.liga3-online.de/in-leipzig-o ... ie-3-liga/

Glaube nicht das er viel von dieser Gehaltsvorstellung selbständig eingebüßt hat, macht doch kaum einer.Sich sein Gehalt freiwillig kürzen lassen oder?
Tatsachenentscheidungen müssen Tatsachenentscheidungen bleiben!!!!
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